Über Mich
Im Laufe meiner Schul- und Studienjahre/ Philosophie, Psychologie und Medienkommunikation/Architektur (in Klagenfurt und Graz) war ich immer auf der Suche nach Möglichkeiten mit meinen Händen zu arbeiten und zu gestalten.
Verschiedenste Materialien machte ich mir zu Nutze, um mich auszudrücken.
Lehrmeister wie Gerhild Tschachler-Nagy in Tonarbeit, Raku-Keramik und Rauchbrand, Giselbert Hoke in Aktzeichnen, Malerei und Emailarbeit, entfachten meine handwerklichen Leidenschaften!
Schließlich begann ich eine Lehre in der Porzellan-Manufaktur Faschingleitner in Graz, sehr bekannt damals für die Fertigung von Porzellanpuppen und Künstlerpuppen. Ich hatte „mein Medium entdeckt“! Die Faszination für die Arbeit mit dem erdigen Material hat mich bis heute nicht losgelassen.
Dann wurde ich sehr früh Mutter, nach der Geburt meiner Tochter Lisa, eröffnete ich meine erste Keramikwerkstatt in Obervellach/Mölltal /Kärnten.
Ich begann mein Erlerntes auch weiterzugeben, aus der Keramikarbeit mit Kindern erhielt ich neue, wichtige Impulse. Aus diesem Interesse ergaben sich Workshops in therapeutischen Einrichtungen in meiner näheren Umgebung. Zu beobachten, wie Kinder und Jugendliche in der Arbeit mit Ton, so manches an innerem Druck loslassen und in einem wertfreien Raum sich entspannen konnten, trotz ihrer oft sehr tragischen und schwierigen Geschichte, und dass ich dabei mithelfen konnte, war für mich sehr bewegend und bestätigte mich in meinem Tun!
Da ich das Glück hatte viele Künstler zu meinem Freundeskreis zu zählen, ergab sich der Plan, in unserer ländlichen, idyllischen Gegend , Kunst und Musikfeste zu organisieren. Wir gründeten einen Kulturverein, deren Veranstaltungen den Namen unseres Hausberges „Polinik“ (der Einzige , der fest steht) erhielten. Das war für mich eine sehr spannende und innovative Zeit, Landkultur trifft aktuelles künstlerisches Geschehen aus ganz Österreich!!
Mit Hilfe eines befreundeten Hafners baute ich meinen eigenen Bachsteinofen, an die hundert Jahre alt, ab und an unsere Bedürfnisse angepasst, wieder auf.
Ab diesem Zeitpunkt begab ich mich auf den Weg im Selbststudium und als Lehrling, das Ofenbauhandwerk genauer zu beleuchten. Trotz der schweren körperlichen Arbeit, hat mich doch fasziniert wie umfangreich das Wissen sein musste, in Technik, Physik, Chemie ,die Einbeziehung der örtliche Gegebenheiten und nicht zuletzt überliefertes Wissen, sind erforderlich um letztendlich das erste Mal Feuer machen zu können und sich an der wunderbaren Wärme eines solchen Ofens, wie ein Kind zu freuen.
Eine weitere Variante meiner Tätigkeit war Öfen mit keramischen Elementen zu gestalten und damit noch Wärme zu speichern oder Keramiken, für die damals schon aktuellen Wandheizungen, zu fertigen.
Nach dem Umzug nach Klosterneuburg und der Geburt meiner jüngeren Tochter Alisha , nützte ich jede Gelegenheit mich weiterzubilden, unter anderem beeindruckte mich die Seminararbeit bei Prof. Ingrid Schmitt- Fassbinder /Sommerakademie Tammerburg /Lienz, für freie keramische Plastik und Lehmofenbau.
Ich richtete mir in unserem Haus eine Keramikwerkstatt ein und begann in den umliegenden Schulen, regulär und alternativ pädagogisch , Keramik zu unterrichten.
Um meine pädagogischen Fähigkeiten weiter zu entwickeln , führte mich mein Interesse an neuen, alternativen Ansätzen zum nächsten wichtigen Lehrmeister Claus-Dieter Kaul. Ich absolvierte bei ihm eine fundierte Ausbildung in Montessori- Pädagogik , mit Diplom und zahlreichen Aha- Erlebnissen.
Ich lernte mehr Beobachter und unterstützende, wertfreie und liebevolle Hilfe zu sein, als fordernde Lehrperson . Mir wurde immer wichtiger die künstlerische Seele eines Kindes, das sich ausdrücken will, zu sehen. Ihr möglichst viel Aufmerksamkeit, Freiraum und Anerkennung zu Teil werden zu lassen, anstatt auf „schöne“ Ergebnisse zu zielen.
Anschließend habe ich mir dann einen Herzenswunsch erfüllt , leidenschaftliche Tänzerin, die ich immer war!! Ich absolvierte die Ausbildung zur Tanzpädagogin nach ITP bei Werner Huschka und Gudula Brezowsky in Wien.
Im Laufe der folgenden Jahre nahm ich noch an einigen Seminaren in Erlebnispädagogik, Spielpädagogik und LandART am Institut für Freizeitpädagogik in Wien, teil.
Über meine Arbeit:
Die Keramik erlaubt es mir das zu tun was ich immer schon mit Freude tat, mit meinen Händen begreifen, formen und gestalten – ich bin dankbar für die Freiheit meine Hände für meinen persönlichen Ausdruck zu benutzen. Diese Begeisterung und die Liebe zur Natur, in ihren unendlichen Formen und Erscheinungen möchte ich gerne weitergeben.
Ich sehe mich als achtsamer Begleiter, der beobachtet, Entwicklung und Freude am Tun fördert und unterstützt.