Jess Keramik
Raku-Brand

Raku-Brand

Raku Brand

Das Wort RAKU bedeutet Freude, Glück und Ungezwungenheit!

Raku ist eine spezielle Brenntechnik, die im japanischen Raum im 16. Jahrhundert entwickelt und besonders für die traditionelle Tee-Zeremonie verwendet wurde. In Europa wurde diese außergewöhnliche Brennmethode erst in den 1950er Jahren bekannt. Hier wurden im Gegensatz zum japanischen Vorbild  Vasen, Skulpturen und Objekte in verschiedenster Form gebrannt, sowie mit lebhaften und interessanten Farben experimentiert. Heute wird RAKU in Europa vor allem wegen der einzigartigen und unvorhersehbaren Farbeffekte praktiziert, während bei der japanischen, traditionell gebrannten Keramik ein eher dezentes Aussehen bevorzugt wird.

Was ist das besondere am Rakubrand?

Beim Rakubrand wird geschrühte Ware, entweder glasiert oder unglasiert, in einem Gasbrennofen meist bei ca. 900°C – 1000°C gebrannt. Nach einiger Zeit im Ofen, werden dann die noch glühenden Werke herausgenommen und in einem hitzebeständigen Behälter mit organischem Material wie z.B. Sägespäne, Stroh, Laub oder Papier gelegt.

An der Scherbe entsteht durch Rauch und Sauerstoffentzug eine reduzierende Athmosphäre, die für die erwünschten Farbeffekte verantwortlich ist. Durch diese chemische Reaktion, bei der viele verschiedene Faktoren Einfluss haben, sind die Resultate jedoch auch bis zu einem bestimmten Grad unvorhersehbar. Oftmals bilden sich dekorative Risse in der Glasur, die Craquele genannt werden. Der Rauch dringt in die entstandenen Risse ein und räuchert auch die nicht glasierten Stellen.  Für den Rakubrand ist spezieller Ton und Glasur erforderlich um Brüche bzw. Glasurfehler  zu vermeiden. Die Endergebnisse offenbaren sich nach gründlicher Reinigung, bei der die Überreste des verbrannten organischen Materials entfernt werden.

Raku-Brand Werke